Über uns

 

 

 

 

HCSGB

health and care services Germany Berlin

 

Unser Selbstverständnis

 

 

Die Gründungsgesellschafter der „Health and care services Germany“ haben ihren beruflichen Hintergrund in gemeinnützigen, transnationalen, sozialen und bildungsorientierten Arbeitsfeldern. Der Impuls zur Gründung der Gesellschaft hatte neben dem unternehmerischen Gedanken einen sozialen Hintergrund. Die Philippinen sind seit Jahrzehnten dafür bekannt, dass dort ausgebildete Gesundheitsfachkräfte nach Nordamerika, Westeuropa, Australien und den nahen Osten emigrieren. Die Ausbildung dieser Gesundheitsfachkräfte erfolgt als Hochschulstudium nach dem nordamerikanischen Modell an staatlichen und privaten Institutionen. Es wird am heimischen Bedarf vorbei ausgebildet, dies führt zu einer hohen Arbeitslosigkeit bei dieser Berufsgruppe. Eine Arbeitsstelle im Ausland anzutreten ist oft das definierte Ziel bereits bei Studienbeginn. Aufgrund dieser Situation hat sich ein eigener Wirtschaftszweig ausgebildet der die Vermittlung dieser Menschen mehr oder weniger seriös organisiert. Nicht selten müssen für diese Vermittlungsagenturen große Geldsummen aufgebracht werden, viele Agenturen machen unrealistische Versprechungen und vertreten die Interessen der Bewerber nicht hinreichend bei den künftigen Arbeitgebern. Manche Agenturen nehmen nur das Geld und erbringen gar keine Leistung, aufgrund der zum Teil nicht funktionalen Rechtsstrukturen auf den Philippinen ist das Geld nicht selten verloren.

 

Der aktuelle und künftige Personalbedarf bei Pflegekräften in Deutschland lässt sich nicht allein durch Effizienzsteigerungen ausgleichen. Um Versorgungsengpässe abzuwenden oder wenigstens abzumildern, muss der Pflegeberuf sicherlich durch eine bessere Bezahlung attraktiver werden. Gleichzeitig ist die Zuwanderung ausländischer Pflegekräfte eine notwendige Maßnahme zur Abwendung eines künftigen Pflegenotstandes. Seit dem die Bundesregierung die geregelte Einwanderung von Fachkräften erleichtert hat und durch das bi-nationale "Tripple Win" Programm zwischen der Bundesrepublik und den Philippinen die Bedingungen zur Arbeitsaufnahme von philippinischen Gesundheitsfachkräften in Deutschland geregelt wurde, ist auch die Bundesrepublik Deutschland ein attraktiveres Ziel für die philippinischen Gesundheitsfachkräfte geworden.

 

Wenn auch auf dem ersten Blick Deutschland im Vergleich zu Nordamerika und Australien weniger attraktiv erscheint, aufgrund der fremden Sprache die erst erworben werden muss und der niedrigeren Grundvergütung im Gesundheitsbereich, ermöglicht die aktuelle Regelung im Gegensatz zu den anderen Ländern eine langfristige und nachhaltige Perspektive, weil es keine zeitliche Limitierung der Arbeitserlaubnis bzw. Aufenthaltsgenehmigung gibt.

 

Nachdem die ersten Pressemeldungen für dieses Programm veröffentlicht wurden, haben sich auf die ausgeschriebenen 500 Stellen bei der POEA (staatliche Organisation der Philippinen, die zusammen mit der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ das Tripple Win Programm koordiniert) in kürzester Zeit über 5000 Fachkräfte beworben. Leider haben auch unseriöse Agenturen die Gunst der Stunde genutzt Fachkräften Versprechungen zu machen und Zahlungen zu empfangen ohne Leistungen zu erbringen. Von den ursprünglich ausgeschrieben 500 Stellen sind bisher erst 12 (Februar 2014) in Deutschland besetzt worden.

 

Die Gründung unserer Gesellschaft hatte auch den Impuls diesen arbeitssuchenden Menschen die Gelegenheit zu geben tatsächlich einen ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechenden Arbeitsplatz zu finden, bei fairer Bezahlung und Rahmenbedingungen die eine nachhaltige berufliche und persönliche Entwicklungsperspektive ermöglicht.

 

Zu den erklärten Grundsätzen unserer Gesellschaft gehört, dass den philippinischen Bewerbern keine Kosten für die Vermittlung an deutsche Arbeitgeber entstehen, wir vermitteln die Fachkräfte nicht nur, sondern fördern ihre Qualifikation im Heimatland, begleiten alle notwendigen formalen und behördlichen Prozesse ebenso auf den Philippinen wie auch in Deutschland.

 

Gegenüber den Arbeitgebern in Deutschland verstehen wir uns auch als Interessenvertreter der philippinischen Fachkräfte und tragen Sorge für faire Vertragsbedingungen die eine leistungsgerechte Vergütung und Gleichbehandlung sicherstellen. Im ersten Jahr in Deutschland sichern wir eine sprachliche Förderung für die Fachkräfte und unterstützen sie bei allen behördlichen Angelegenheiten und fördern die Integration in die Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit der philippinischen Botschaft und bestehenden philippinischen Gemeinden.

 

Unsere Gesellschaft unterliegt betriebswirtschaftlichen Zwängen aber wir haben uns dazu verpflichtet mindestens 50% unserer Erträge auf den Philippinen in Bildungsprojekte und soziale Aktivitäten zu investieren.

 

 

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